Berufung finden – mit Lachen?

Berufung finden © Grafik via canva.com

Berufung finden – klingt irgendwie ernst und groß, oder? Hast du dich auch schon mal gefragt, was wohl deine Berufung ist? Ich habe mich das in verschiedenen Lebensphasen gefragt und bin jeweils zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Erst jetzt – nach ungefähr einem halben Jahrhundert Leben – kann ich sagen, dass ich sie wirklich gefunden habe. Und wer weiß ob ich da schon am Ziel bin? Gut, dass ich Lachtrainerin bin, denn das ist gerade für mich ein Grund sehr herzhaft über mich selbst zu lachen.

Also erst Mal zum Wort Berufung

Da steckt Beruf drin, also  das womit man sein Geld verdient. Da steckt auch das Wort Ruf drin, was vielleicht mit einer kräftigen Aufforderung zu tun haben könnte. Bei Wikipedia lese ich, dass das Wort Berufung

  • sowohl religiöse Bedeutung haben kann im Sinne von innerlich gerufen werden zur „Lebensaufgabe“
  • rechtlich im Sinne von Berufung einlegen, also ein Urteil rechtlich in Frage stellen
  • und worauf ich nicht gekommen wäre – es gibt ja noch die Berufung z. B. als Professor an eine Universität.

Mir fällt noch das geflügelte Wort ein: „sich berufen fühlen zu“ – wenn man irgendetwas unbedingt tun muss. Im positiven oder negativen Sinn.

Fallen dir noch mehr Bedeutungen ein?

Jedenfalls hat es in vielen Fällen etwas mit intrinsischer Motivation zu tun, also einem Tun mit Motivation von innen heraus. Diese Wortbedeutung gefällt mir am besten. Sie  gibt mir Freiraum, Entfaltungsraum.

Berufung finden als junger Mensch

War für dich am Ende der Schulzeit klar, was du beruf-lich machen willst? Für mich war die Berufswahl eine große Herausforderung nach meinem Abitur. Ich hatte die hehre Vorstellung, ich müsse meine Berufung schon kennen. Natürlich muss es groß und bedeutsam sein – schließlich würde ich das dann ja mein Leben lang machen. Tatsächlich war ich in vielen Bereichen begabt und interessiert, so dass ich es nicht auf Anhieb eindeutig ausmachen konnte. In Ermangelung einer glasklaren inneren Berufung hatte ich immerhin herausgefunden: es soll sozial sein, mir jederzeit und überall Arbeitsmöglichkeit eröffnen und mit Menschendienst zu tun haben. So wurde ich im ersten Anlauf Krankenschwester. Das war mein erster Beruf, jedoch aus heutiger Sicht noch nicht meine tatsächliche Berufung. Die fand ich viel später heraus.

Berufung finden in den „mittleren“ Lebensjahren

Für Viele folgt dann Vollkariere im Beruf oder in einer Firma. Bei mir war es anders, denn ich entschied mich früh für die Selbstständigkeit. Die liess sich für mich gut mit Familie kombinieren. Im Rückblick würde ich sagen: Familie ist auch eine Berufung. Für mich gehörte Familiengründung und meine Kinder definitiv dazu. Ich bin mit ihnen gewachsen und habe unglaublich viel gelernt. Ohne sie wäre ich heute nicht, wo ich stehe. Und ohne mich wären sie gar nicht da und auch nicht da, wo sie heute sind. Dennoch war auch das noch nicht meine ganze Berufung. Das habe ich sofort gemerkt, weil mir berufliches Tun (das war dann zu der Zeit Musikmanagement an der Seite meines Exmannes) und Ehrenamt auch wichtig waren, was ich dann – so gut es ging – versuchte unter einen Hut zu bringen. Wenn ich den „inneren Ruf“ einbeziehe beim Thema Berufung kann ich sagen, dass Familie und Kinder Teil meiner Berufung sind und 25 Jahre ein ganz ganz großer Fokus in meinem Leben waren.

Berufung finden durch Krisen und besondere Herausforderungen

Mittlerweile habe ich sowohl durch eigene Erfahrung als auch durch die Erfahrung der Begleitung vieler Menschen im Laufe meiner Coachings und Trainings, besonders in der traumatherapeutischen Begleitung herausgefunden, dass die größten Herausforderungen in Bezug auf Berufung ein unglaubliches Geschenk sein können. Sie haben etwas mit der Lebensaufgabe zu tun. Lebensaufgabe heißt, dass es etwas ist, was mich eine längere oder auch intensive Zeit meines Lebens als Aufgabe und Herausforderung begleitet. Und diese Krise oder Herausforderung will mir nicht schaden oder mich fertig machen, sondern – sie ruft mich. Sie ruft mich zu dem, wozu ich hier bin.

Diesen Prozess habe ich durchlebt und er war teilweise mit viel Ernst verbunden, der mich ein gutes Stück weiter gebracht hat. Den Durchbruch und eine richtige Wende kam dann allerdings mit dem Lachen.

Ja, du hast richtig gelesen: mit Lachen. Denn solange du dir mit dem Kopf das Hirn zermarterst darüber, was deine große Berufung ist oder woher deine Probleme kommen, kannst du nur bis zu einem bestimmten Punkt vordringen. Der Verstand macht nur einen kleinen Teil unseres Vermögens aus. Wie im letzten Beitrag „Ganzheitlich – was heißt das eigentlich in der Praxis?“ beschrieben, verfügen wir über viel mehr Zugänge zu Information und verschiedene Formen von Intelligenz.

Erst wenn wir alle Formen unserer Intelligenz nutzen, können wir aus dem großen Feld unserer Möglichkeiten schöpfen.(Kathrin Stamm)

Die vier Formen der Intelligenz mit Lachen nutzen

Und das ist einfach nur geil (das Wort verwende ich nicht oft, hier muss es sein).

  1. Lachen und Humor öffnet die Verstandesintelligenz und macht sie weiter.
  2. Lachen mit Freude und Heiterkeit als richtig starke Emotion öffnet das Tor zur emotionalen Intelligenz.
  3. Da  Lachen nachweislich eine starke Wirkung auf den Körper hat, öffnet es  auch das Tor zur Körperintelligenz.
  4. Und vielleicht durch die u.a. bewusstseinserweiternde Wirkung des Hormon-Cocktails, das im Körper bei intensivem Lachen produziert wird, verbindet es auch mit der spirituellen Intelligenz.

So kannst du mit regelmäßigem Lachen tatsächlich vielen Fragen und Lösungen ganz anders auf die Spur kommen als bisher! Natürlich auch beim Thema Berufung finden oder Berufung leben…

Wenn du mehr wissen möchtest und vielleicht sofort mit Lachen beginnen, lade ich dich zum kostenlosen Mini Emailkurs „Lach-dich-fit!“ ein.

Natürlich interessiert mich auch deine Erfahrung und deine Tipps zum Thema Berufung, Berufung finden und Berufung mit Freude leben. Hinterlasse gerne deine Kommentare unten im Kommentarfeld zur gegenseitigen Bereicherung!

Herzliche Lachgrüße

Deine Kathrin

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Mein Motto als Coach & Trainerin: weniger ist mehr! So zeige ich dir, wie du mit einfachen und leicht in den beruflichen Alltag zu integrierenden Tools von nur wenigen Minuten täglich deine Konzentrations-, Entscheidungs- , Kommunikationsfähigkeit sowie deine Widerstandskraft steigerst. Das schenkt dir mehr Energie für die wirklich wichtigen Dinge!

4 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Ja, liebe Kathrin,
    vielen herzlichen Dank, bin froh Dich gefunden zu haben!
    Du sprichst mir aus dem Herzen, sagst und tust das, was ich mir für mich auch noch viel mehr wünsche. Du triffst ES genau, wovon, worin ich innerlich auch überzeugt bin.
    Gut, das ich noch etwas Zeit habe meinen inneren Lachsack noch mal kräftig zum Platzen, zum Tönen und HerRumakugeln zu bringen, um ihn dann wieder neu zu füllen…
    bis bald mal
    Ich hoffe dass ich, während meiner Neuschaffung meines weiteren fortschreitenden, bewegungsintensiven, veränderlichen Lebensweges, während vieler Ablösungen und des ÄlterWerdens noch viel zu Lachen habe, inklusive andere mit meinem Lachen anstecken kann.

    • Liebe Nicola,
      das freut mich sehr! Vor allem, dass du deinen inneren Lachsack kräftig in Aktion bringst :-)
      Und ja, das Älterwerden wird bestimmt leichter, lustiger und angenehmer mit Lachen und Andere damit anzustecken ist soooo erfüllend.
      Daher wünsche ich dir ganz viel Freude dabei!
      Mit herzichen und lachenden Grüßen
      Kathrin

  2. Liebe Kathrin,
    vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Ich finde auch, dass man seiner Freude folgen muss. Nur so wird man seine Berufung finden und kann seine Bestimmung leben. Auch ich habe nun meine Berufung gefunden und bin gerade dabei sie umzusetzen: http://business.united.academy/

    Liebe Grüße,
    Marko Huemer

    • Lieber Marko,
      sow, das ist toll und das sieht nach was Großem aus. Ich wünsche dir selr viel Erfolg – und ich denke er kann gar nicht ausbleiben, wenn du dein Ding weiter mit Freude aus vollem Herzen tust. Und den Eindruck macht es :-)
      Herzliche Grüße und bis demnächst!
      Kathrinbn

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