Lachyoga: von Kindern lernen

Lachyoga - von Kindern lernen. Foto by Kathrin Stamm

Kleine Kinder lachen jeden Tag mindestens 300 Mal. Wir vielleicht noch 15 Mal oder wenn’s richtig doll ist 30 Mal am Tag. Können wir von den Kindern uns da etwas abschauen?

Lachen hat definitiv mein Leben enorm verbessert. Ganz konkret: meine Gesundheit, meine Zuversicht und Lebensfreude, meine Beziehungen, mein Selbstbewusstsein, meine Kreativität. Ganz schön viel, oder? Das sind übrigens alles Bereiche, die bei kleinen Kindern ebenfalls sehr stark ausgeprägt sind. Zufall?

Welche praktischen Schritte du unternehmen kannst und wie auch du mit Lachen dein Leben boosten kannst, verrate ich dir hier. Es beginnt damit von Kindern zu lernen…

5 Schritte um Lachen wieder zu aktivieren

Insgesamt kannst du dich fünf Schritten hingeben bis zur Meisterschaft im Lachen und der Leichtigkeit. Also bis du wieder da angekommen bist, wo du als Kind schon einmal warst. :-) Mit dem Vorteil, dass du deine Fähigkeiten und Ressourcen als Erwachsener gleichzeitig nutzen kannst. Du eröffnest dir also zusätzliche Wahlmöglichkeiten. Mit Ratio und Ernst auf die Herausforderungen des Alltags zu reagieren oder mit Freude und Leichtigkeit.

Der erste Schritt: Beobachte kleine Kinder in deiner Umgebung

Was du von Kindern lernen kannst. Auch wenn du selbst keine Kinder hast. Hast du schon mal bewusst kleine Kinder beobachtet? Wie

  • oft sie lachen, wie schnell sie in Kontakt sind?
  • offen sie auf die Welt und Menschen zu gehen?

So sind wir eigentlich „angelegt“, wenn keine Störungen kommen. Das Leben hat dann jedoch eine Menge „Störungen“ parat, angefangen von den Erziehern mit ihren Ängsten über scheinbare und auch echte Bedrohungen. Unvermeidliche unangenehme Erfahrungen gewöhnen uns leider den Ausdruck unserer Begeisterungsfähigkeit, Freude, Neugier und Offenheit mehr und mehr ab.

Spätestens in der Schule beginnt ja schon ganz offiziell der sogenannte „Ernst des Lebens“. Ich kann mich noch selbst erinnern daran, wie ich in dieser Zeit immer ernster wurde. Auch bei meinen Kindern konnte ich das beobachten. Kannst du dich noch an diese Zeit erinnern?

Auch du hast vermutlich als kleines Kind mal 300-400 Mal am Tag gelacht, wie gesunde kleine Kinder es heute noch tun. Und jetzt? Wie oft lachst du heute noch jeden Tag?

Der zweite Schritt: Annahme der Ist-Situation

Nun möchte ich hier nicht Erziehungsmethoden anprangern oder die Gesellschaft. Denn was passiert ist, ist passiert. Oder wie das erste Kölsche Grundgesetz lautet: Et es, wie et es. (Es ist wie es ist). Nimm erst Mal das Leben so an, wie es jetzt gerade ist.

Der Ernst des Lebens ist nun mal auch da. Ihn zu leugnen, wäre absurd. Ein Kampf gegen die Windmühlen. Entscheidend ist dabei nicht stehen zu bleiben. Sonst beginnt das Leben wirklich zu traurig und zu erst zu werden.

Also nimm die Situation, wie sie jetzt gerade in deinem Leben ist bezüglich des Lachens, deiner Heiterkeit und fröhlichen Offenheit anderen Menschen gegenüber einfach so an, wie sie ist. Das ist die Basis für den dritten Schritt.

Der dritte Schritt: Erinnere dich an das, was mal da war.

Lachyoga - von Kindern lernen. Foto by Kathrin Stamm

Erinnere dich an ganz früher, als du klein warst. Vielleicht ist es ganz tief vergraben, weil es schon lange, lange her ist. Was wir von Kindern lernen können, ist uns daran zu erinnern, wie wir selbst einmal waren. Über das Beobachten von Kindern uns zu erinnern an

  • Intensive Lachflashs, vielleicht sogar grundlos, einfach nur aus Albernheit.
  • Wie du mit Lachen vielleicht auch irgendwelche Kleinigkeiten vergessen konntest, kleine Ärgernisse oder eine Ängstlichkeit überwinden konntest usw.
  • Vor allem, wie ansteckend Gekicher und Gegacker mit Freundinnen und Freunden war. In der Schule zum Beispiel. Insbesondere wenn der Lehrer das Kichern unter Strafandrohung verbot. Dieser nur mit größter Mühe zu unterdrückender Lachreiz von innen.

Oder – wie bei mir – auch in der Familie. Bei uns gab es regelmäßig mehr oder weniger grundlose Kicherflashs. Mein Vater guckte dann meist ein wenig irritiert. Es hat ihn jedoch nicht von der Sportschau abgehalten und ein Grinsen zaurberte es ihm dennoch auf die Lippen.  Dafür habe ich später viel mit ihm über seinen eher sarkastischen Humor gelacht. Den verstand ich als kleines Kind jedoch noch nicht.

Zu diesem Schritt passt das 11. Kölsche Grundgesetz: Do laaachste disch kapott (Da lachst du dich kaputt). Also bewahre deinen Sinn für Lachen und Freude. Nicht umsonst haben die Kölner diesen Rat in ihr „Grundgesetz“ aufgenommen. Und als langjährige Wahlrheinländerin gefällt mir die offene und frohe Natur der Kölner. Die Beziehung zum Rheinland wird sich übrigens auch nicht ändern, wenn ich demnächst in den Raum Basel ziehe. Auch dort fließt der Rhein…

Also zurück zum zweiten Schritt. Erinnere dich an dein früheres Lachen, deine Offenheit und die Einfachheit, die damit in den Beziehungen mit deinen Freunden, vielleicht auch Familie und anderen Menschen möglich war. An die Lachflashs und grundloses, verbindendes Lachen und Gegacker mit Freundinnen und Freunden.

Der vierte Schritt: Werde wieder selbst aktiv mit Lachen.

Vielleicht hast du schon begonnen, ein bisschen zu griemeln bei deinen Erinnerungen an früher. Ist das nur unwesentlicher Kinderkram? Solltest du nach dem 4. Kölschen Grundgesetz verfahren: Was fott es es fott (Was weg ist, ist weg)? Im Sinne von: jammere nicht über die Dinge, die vobei sind.  Im Falle des Lachens sage ich: bitte nicht! Denn wie du in meinem Beitrag Lachen ist gesund lesen kannst, hat Lachen jede Menge gesundheitsfördernde Wirkungen. Es ist ja zu schade davon nur als Kind zu profitieren.

Jugendliche schicken sich heute lustige Videos hin und her, produzieren selbst welche auf Snapchat und Co. Das bewahrt ein Stück weit die Fähigkeit zu lachen. Und was machen wir, die wir nicht der Snapchat-Generation angehören und schon weiter weg vom Lachen unserer Kindheit sind?

Naja, das ist ja jetzt schon obligatorisch: Wir können Lachyoga nutzen. Warum du täglich mindestens 10 Minuten lachen solltest und wie du das besonders einfach und leicht mit Lachyoga erreichen kannst, beschreibe ich hier ausführlich. Kurz zusammengefasst nutzt du einfache Atem-, Dehn- und Klatschübungen in Verbindung mit rollenspielerischen Elementen. An manchen Stellen werden die Übungen ganz bewusst an Elemente aus dem Kinderspiel angelehnt. Denn damit können wir die früher gesetzten Körperanker aus der Kindheit tatsächlich wieder aktivieren. Es geht also nicht darum etwas völlig Neues zu erlernen, sondern etwas früher bereits Erlebtes und durch die Körperbewegungen (Lachreflexe) auch im Körperbewusstsein Verankertes wieder zu reaktivieren. So kann reflexartig das Lachen gefördert werden und wieder mehr Raum in unserem Leben gewinnen.

Falls du dir noch gar nicht vorstellen kannst, wie es geht: hier ist ein kostenloser Mini Emailkurs mit ersten Übungen und weiteren Informationen.

Wenn du Lachyoga schon kennengelernt hast, du vielleicht schon ab und zu mal bei einem Lachtreffen warst oder sogar meinen Onlinelachkurs  mitgemacht hast bist du schon richtig aktiv geworden mit Lachen!

Lachyoga von Kindern lernen. Foto by Kathrin Stamm

Der fünfte Schritt: Dein Durchbruch mit Lachen

Wenn du bereits die heilsame und hilfreiche Wirkung der Lachübungen an dir erfahren hast, kann es sein, dass du den Wunsch hast, intensiver, mehr und regelmäßiger zu lachen. Denn:

Intensives Lachen ist ein Wohlfühl- und Beziehungsbooster mit vielen guten Nebenwirkungen für den Körper. (Kathrin Stamm)

Wenn das so ist, dann kann ich dir die Lachyoga Ausbildung wärmstens ans Herz legen. Deine Lebensfreude wird aufgehen wie eine Blüte im Sonnenlicht. Und zwar nachhaltig. Denn zwei Tage intensives Lachen ist Wellness pur. Aufgrund der mehrstündigen Lachsessions gelingt es fast allen, einen Durchbruch zu erreichen. Achtung: anstrengend ist das schon! Falls du dich erinnerst, wie dir der Bauch weh tun kann nach einem Lachkoller und wie du außer Puste bist…

Und ganz nebenbei erwirbst du dir noch die Lizenz, Lachtraining anzubieten. Vom indischen Arzt und Begründer des Lachyoga Dr. Madan Kataria. D.h. du kannst das Lachtraining beruflich weitergeben in Workshops oder bei Teamanlässen oder auch einen Lachclub gründen. Das Rüstzeug dafür bekommst du an dem Lachyoga Wochenende in der Ausbildung.

Du kannst die Ausbildung machen

  1.  aus privaten Gründen einfach für dich machen zur Steigerung deiner Lebensqualität und für einen positiven Shift in deinem Leben.
  2.  gezielt zur Verbesserung deiner Beziehung(en) machen. Siehe auch mein Beitrag Lachen und glückliche Beziehungen. Für diesen Fall habe ich als Newsletterempfänger für dich ein ganz besonderes Angebot bis zum 24. Januar 2016! Schau also nochmal in deinem Newsletter nach.
  3. als berufliche Fortbildung. Deiner Arbeit wirst du auf jeden Fall mehr Leichtigkeit verleihen. Vielleicht entwickelst du selbst dadurch neue Angebote für deine Kunden und Kollegen, in denen du das Lachen integrierst, wie es z. B. Brigitta Brand getan hat.

Hier geht es zur Lachyoga Ausbildung – dem Wellnesswochenende mit Bildungs- und Spaßfaktor und zu weiteren Kursen.

Warnung: Schritt fünf ist nur für Hartgesottene geeignet, die sich nicht scheuen auf ein intensives Lachexperiment einzulassen.

Das sind die fünf Stufen zur Meisterschaft im Lachen und Leichtigkeit.Von der Beobachtung der Kinder zum Annehmen der eigenen Ist-Situation über die Erinnerung an früheres intensives Lachen und erste Lachyogaübungen bis zum Power-Lachwochenende als Durchbruch.

Auf welcher Stufe stehst du gerade? Jede Stufe kann ja bereits ausgekostet und genossen werden. Du selbst bestimmst, wie weit du mit Lachen, Leichtigkeit und Lebensfreude gehen willst. Denn es hat schließlich Nebenwirkungen. Lachflashs können dich häufiger ereilen. Du lachst dann insgesamt mehr und öfter. Du hast mehr Freude und Spaß. Wenn dir ein Lapsus passiert, lachst du über dich selbst und bügelst es wieder aus. Du könntest Oberflächliches auch mal oberflächlich sein lassen und einfach lachen. Und den Ernst vielleicht nicht mehr so oft gebrauchen

Wenn dir Ernst, Drama und Opferhaltung sehr am Herzen liegen ist das Wochenende jedenfalls nichts für dich. Dann empfehle ich die ersten Stufen auszukosten.

Fazit: Was du von Kindern lernen kannst

Nimm das Leben nicht so ernst. Lache mehr. Auch ohne Grund. Habe Mut zur Albernheit. Und zur Oberflächlichkeit in manchen Momenten. Geh fröhlich und offen in die Welt hinaus und lass dich nicht irritieren von zu viel Griesgrämigkeit und gestressten Menschen. Entstresse dich statt dessen selber mit kleinen Lachübungen. Lass die Lachflashs wieder in dein Leben Einzug halten und zwar täglich! Wähle ab und zu statt Ärger Lachen über die zutiefst menschlichen Fehler. Nimm deine Kinder, Enkelkinder oder Kinder in der Nachbarschaft bewusst als Vorbild :-)

Dann viel Freude mit Lachen – mit welchem Schritt bezüglich Lachen du auch gerade beschäftigt bist. Genieße es und mach mehr davon!

Lachende Grüße

Deine Kathrin

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